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Hirngerechtes Lernen

Was wiegt mehr: Extrinsische oder intrinsische Motivation?
Lerntheorie
Datum: 06.06.20 13:57, Benutzer 110585Antwort:
Natürlich ist es immer besser, um der Sache willen motiviert zu sein - also intrinsisch angetrieben zu sein, besonders, wenn es ums Lernen geht. Tatsache ist aber auch, dass es für jeden Bereiche gibt, die einen von Natur aus nur bedingt interessieren. Da kann es auch helfen, wenn draußen eine Belohnung wartet. In der Realität ist es am Ende immer eine Mixtur - z.B. findet man vielleicht Fontanes "Effi Briest" total interessant, inklusive des wiederkehrenden Leitmotivs (ein weiteres Feld). Am Ende ist es aber trotzdem so, dass man das abc der Textinterpretation für das Abi beherrschen muss - und dieses am Ende ein Stück extrinsische Belohnung. Am Besten dahin kommt man aber natürlich, wenn man in jedem Stoff versucht, einen Aspekt zu finden, zu dem man einen persönlichen Bezug hat. 
+ 2 weitere Antworten:
Datum: 22.12.20 00:24, Benutzer: 307315Intrinsische und Extrinische Motivation unterscheiden sich in Skala mehr als in Intensität. Ist etwas intrinsisch Motiviert kann man es für lange Zeit tun, extrinische Motivation hält oft nur für Tasks die in Arbeitsaufwand einen Monat nicht überschreiten.
Beides sind hilfreiche (selbst-) pädagogische Mittel
Datum: 05.03.21 12:07, Benutzer: 311471

Die Problematik ist doch bereits eine trennscharfe Unterscheidung feststellen zu wollen. Externe Einflüsse im allgemeinen lösen bereits intrinsisches Verhalten, Ideen und Wahrnehmung aus. Sie sind nicht voneinander trennbar. Wenn - wie seit Jahrzehnten der Tenor ist - bspw. der (Lohn)Arbeitspathos maßgeblich ist, entstehen von anfang an Habitualisierungsprozesse, bei dem zwar intrinsisch Abwehrmechanismen laufen können (man möchte nicht, Burn-out, Depression), die jedoch mit Notwendigkeit, Unumgänglichkeit oder "das ist normal, das ist so", "das muss man so machen" intrinsisch legitimiert werden. Dabei gibt es keine Trennschärfe, sondern lediglich Potenzial für Konflikte und Ambivalenzen, die dann in immer wieder ausgehandelt werden. Die Extrinsischen "Motivationsfaktoren" sind nicht einfach abzutrennen, sondern bedingen die intrinisische Motivation, weil sie bereits im Kontext des Sozialen eingebettet sind (Regeln, Werte, Normen, Milieustrukturen). Sie überlagern/ überschreiben dabei aber nicht einfach die Person, sondern können mit ihr im Konflikt stehen oder in ihr aufgehen (Bsp. Workerholics, Personen, die keine Geldsorgen haben und den Arbeitspathos befürworten, ohne ihn wirklich durch Notwendigkeit ausleben zu müssen).


Habitualisierung (nach Pierre Bourdieu) macht es unmöglich feststzustellen, welche Faktoren davon "aus sich" und welche "von außen" kommen, da beides gelebt wird

Aktion: ANTWORTEN
 
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